Reichsarbeitsdienstbaracke vom Typ RL IV. Die Baracke war von Kriegsende bis zur ihrem Wiederaufbau ab 2017 in der Eifel eingelagert und der mündlichen Überlieferung nach als Leitstelle für eine V1-Abschussanlage genutzt.
Konstruiert ist die Baracke in einer Modulbauweise, alle Teile wie Wand, Boden, Decken etc. waren genormt und konnten in einer Art Stecksystem mittels Schrauben zusammengefügt werden. Die Giebelbreite eines Einzelmoduls betrug 3,30m. Je nach Zweck konnten beliebig viele Elemente aneinanergereiht werden. Am Aufbauort mussten lediglich die Fundamente vorbereitet werden, wo man je nach Gelände und- Bodenbeschaffenheit Streifen oder Punktfundamente aus einzelnen Betonsockeln herstellte. In der gleichen Modulbauweise konnten so ausser Mannschaftsbaracken auch Küchen-, Abort-, Wasch-, und Verwaltungsbaracken errichtet werden. Dieser Barackentyp wurde vom nationalsozialistischen System auch für viele andere Zwecke verwendet. Er existierte neben anderen auch in Konzentrationslagern, Wehrmachtseinrichtungen und wurde zur Unterbringung von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern genutzt. Nach dem zwieiten Weltkrieg dienten diese Baracken noch lange Zeit als Notunterkünfte u.a. zur Unterbrinung von Flüchtlingen und wie in Trier auch als Notkirche. Mit dem einsetztenden Wirtschaftswunder wurdendiese Bauten zumeist abgerissen. Heute (2019) existieren nur noch ganz wenige dieser Exemplare dieses Barackentyps, einige auch in Freilichtmuseen.